Der Islam ist nicht nur eine Religion, sondern eine Lebensweise, die auf Frieden, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit basiert. In diesem Abschnitt stellen wir die zentralen Säulen des islamischen Glaubens kurz vor – sie bilden das Fundament für das spirituelle Leben eines Muslims.
„Es gibt keinen Gott außer Allah, und Muhammad ist der Gesandte Allahs.“
Mit diesem Satz bekennt sich ein Muslim zu seinem Glauben. Es ist der erste Schritt und die Grundlage des Islam: der Glaube an die Einheit Gottes und an die Prophetenschaft Muhammads (Friede sei mit ihm).
Das fünfmalige Gebet am Tag stärkt die Verbindung zu Allah und strukturiert den Alltag. Es ist ein Moment der inneren Einkehr und spirituellen Ruhe – allein vor Gott, im Herzen der Gemeinschaft.
Wer genug besitzt, gibt einen Teil seines Vermögens (2,5 %) an Bedürftige. Zakat ist nicht nur Hilfe für andere, sondern auch Reinigung des eigenen Besitzes und Ausdruck gesellschaftlicher Verantwortung.
Im Fastenmonat Ramadan verzichten Muslime von Morgendämmerung bis Sonnenuntergang auf Essen, Trinken und schlechte Worte. Fasten lehrt Geduld, Selbstdisziplin und Mitgefühl mit den Bedürftigen.
Wer gesundheitlich und finanziell dazu in der Lage ist, soll mindestens einmal im Leben die Hadsch unternehmen. Millionen Muslime aus aller Welt versammeln sich an den heiligen Stätten – ein Zeichen der weltweiten Einheit im Glauben.
Neben den fünf Säulen des Islam, die das tägliche Leben strukturieren, bilden sechs Glaubensgrundsätze das Fundament des islamischen Weltbildes – sie beschreiben, woran ein Muslim im Herzen glaubt.
Muslime glauben an den einen, ewigen und allmächtigen Gott – Allah. Er hat keinen Partner, kein Kind, ist keinem Geschöpf ähnlich und über alles erhaben. Allah ist barmherzig, gerecht und kennt das Verborgene.
Engel sind von Allah erschaffene Wesen aus Licht. Sie haben keine eigenen Wünsche, sondern führen Allahs Befehle ohne Fehler aus. Jibril (Gabriel) ist der Engel der Offenbarung, Israfil derjenige, der zum Tag der Auferstehung blasen wird.
Allah hat den Menschen durch Offenbarungen den Weg gezeigt. Muslime glauben an alle heiligen Schriften, die ursprünglich von Allah offenbart wurden: die Tora (Taurat), die Psalmen (Zabur), das Evangelium (Injil) und den Koran, der als letztes und unverfälschtes Buch herabgesandt wurde.
Allah hat viele Propheten zu den Menschen gesandt – darunter Noah, Abraham, Moses, Jesus und Muhammad (Friede sei auf ihnen allen). Sie alle verkündeten die Botschaft der Einheit Gottes. Muhammad (s) ist der letzte Prophet und das Siegel der Prophetenschaft.
Am Tag der Auferstehung wird jeder Mensch für seine Taten zur Rechenschaft gezogen. Das Diesseits ist vergänglich – das Jenseits ist ewig. Der Glaube daran gibt dem Leben Sinn, Verantwortung und Hoffnung auf Gerechtigkeit.
Wer gesundheitlich und finanziell dazu in der Lage ist, soll mindestens einmal im Leben die Hadsch unternehmen. Millionen Muslime aus aller Welt versammeln sich an den heiligen Stätten – ein Zeichen der weltweiten Einheit im Glauben.